„Mama,was arbeitet NONNA ANNA®?“
Diese Frage stellt der kleine Michael seiner Mama beim gemeinsamen Frühstück, die als NONNA ANNA® Betreuerin arbeitet.
„Ja, das ist eine gute Frage, lieber Michi“, antwortet die Mama. „Ich kümmere mich darum, dass es den alten Menschen, zu denen ich regelmäßig fahre, um sie zu betreuen, gut geht. Sie sollen sich wohl fühlen. Manche können nicht mehr so gut gehen. Die anderen hören schlecht. Bei vielen lässt das Gedächtnis nach. Sie haben vieles vergessen, was sie mal in ihrem Leben gelernt haben. Deshalb sind sie oft sehr ängstlich und unsicher. Ich komme zu ihnen und dann machen wir aus, was wir gemeinsam unternehmen. Dazu muss ich vieles aus dem Leben der Menschen wissen, damit ich auch die richtigen Vorschläge machen kann.
Heute fahre ich in der Früh zu Herrn Maier. Er ist 78 Jahre alt und er ist dement. Früher war er Polizist. Von seiner Frau weiß ich, dass er seinen Beruf sehr gerne mochte. Vor allem war er damals viel unterwegs und auf den Beinen. Das mag er immer noch gerne. Deshalb komme ich einmal pro Woche zu ihm und wir gehen gemeinsam durch die Stadt. Er erzählt mir dabei, was er so alles erlebt hat. Seine Frau kann sich in der Zwischenzeit ausruhen und kann alles erledigen,
wofür sie ansonsten keine Zeit hat. Manchmal geht sie zum Friseur oder sie putzt das Haus.
Danach geht´s für mich weiter zu Liane. Wir nennen uns beim Vornamen. Das wünscht sie sich. Liane ist 85 Jahre alt. Früher war sie Lehrerin. Jetzt ist sie dement. Sie mag es, wenn wir uns über Blumen unterhalten. Ich habe deshalb das NONNA ANNA® Garten material
dabei und wir sprechen über die Blumenkarten. Ich bin immer wieder erstaunt, was Liane alles weiß, wenn es um Blumen geht. Sie kennt sogar die botanischen Namen, obwohl sie alles andere vergessen hat. Wenn wir noch Zeit haben und es das Wetter zulässt, dann gehen wir auch in die Natur. Dabei kommen wir ins Gespräch und Liane ist sehr glücklich. Nach unserer gemeinsamen Arbeit ist sie sehr müde und ich bringe sie zu Bett. Ihr Mann hat durch meine NONNA ANNA® Arbeit bei Liane sehr lange Zeit für sich. Die braucht er auch dringend, weil das Zusammenleben mit einem demenziell erkrankten Menschen sehr anstrengend sein kann.
Das sind zwei Beispiele, lieber Michi. Heute Abend, beim Bettgehen erzähle ich dir noch mehr. Jetzt ist es Zeit zur Schule zu gehen und für mich geht´s zu meinem Polizisten. Ich wünsche dir einen schönen Tag.“