Barrierefreies Wohnen

Als Wohlfühlfaktor für jedes Alter

Es begann in den 80ger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, dass sich das Thema Integration von Menschen mit Handicap allmählich in der deutschen Gesellschaft etablieren konnte. Wie bei vielen Trends, die gesellschaftlich relevant sind, haben uns die Amerikaner vorgemacht, was es heißt barrierefrei zu bauen und zu leben. Nun ist auch in Deutschland das barrierefreie Bauen zumindest bei öffentlichen Gebäuden seit 2002 gesetzlich verankert und hält seither auch im privaten Bausektor Einzug. Was vor 30 Jahren nur für eine kleine Zahl von betroffenen Menschen mit Handicap wichtig war, ist heute im Zeichen des demographischen Wandels für einen großen Teil der Bevölkerung ein entscheidender Wohlfühlfaktor. In einer Gesellschaft, in der man bis zum Jahr 2050 von einer Verdreifachung der Anzahl von Senioren in der Bevölkerung ausgeht, ist es von größter Wichtigkeit, dass Architekten und Planer ein Bewusstsein dafür entwickeln, wo sich in einem Haus Handicaps jeder Art vermeiden lassen.

Muss diese Stufe sein oder gibt es eine andere Lösung? Müssen die Türen so schmal sein, oder kann man sie breiter bauen?
Muss das neue Bett einen tiefen Einstieg haben oder sollte man beim Neukauf ein höheres Bett bevorzugen?
Diese Fragen MÜSSEN sich Architekten, Innenarchitekten, Designer, Möbelverkäufer aber auch die Konsumenten IMMER wieder stellen.

Jeder von uns wird älter und wird dann erkennen, dass das höhere Bett ein Segen ist, die stufenlose Wohnung eine Wohltat usw.

Vor allem:
Diese neue Form der Architektur hilft uns ALLEN: Der jungen Familie mit dem Kinderwagen, dem Sportler, der sich beim Fußballspielen das Bein gebrochen hat und natürlich Oma und Opa, die sich durch die Barrierefreiheit ein großes Stück Selbstbestimmung und Lebensfreude erhalten.

Fazit:
Barrierefreies Bauen und Wohnen ist eine wesentliche Voraussetzung für Wohlfühlen im Alter und ist eine Sache des Bewusstseins.